Hier erfährst du zwei simple lösungsorientierte Fragen, die du ab sofort in der täglichen Kommunikation nutzen kannst, um Mitarbeiter zu motivieren, Dinge proaktiv anzupacken.
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Als Führungspersönlichkeiten wünschen wir uns Mitarbeiter, die proaktiv anpacken. Die mitdenken. Die selbstständig entscheiden und auch mal Risiken eingehen, um Dinge zu verändern und zu gestalten.
Dennoch: Wir alle kennen auch solche Mitarbeiter, die eher „meckern statt machen“. Die im Team-Chat, an der Kaffeemaschine oder im Flurfunk für schlechte Stimmung sorgen und dabei andere mit runterziehen. Die sich in einer Opferrolle sehen: „Was die da oben schon wieder alles entschieden haben…“
Das wirklich Wichtige gerät schnell aus dem Blickfeld
Und wie manche unserer Teammitglieder, verzetteln auch wir als Entscheider und Manager uns regelmäßig in zu kleinteiligen Problemchen und Herausforderungen:
Wir verlieren schnell den Blick fürs große Ganze aus der Vogelperspektive. Das lähmt uns beim Erreichen von Ergebnissen mit unserem Team. Es fällt uns und unseren Leuten dann schwerer, uns auf die wirklich wichtigen Ziele zu fokussieren.
Die gute Nachricht:
Es gibt eine Methode, mit der du und dein Team genau das ganz leicht in den Griff bekommt.
Zwei simple Fragen, mit denen deine Teammitglieder jeden Tag eine lösungsorientierte Denkweise an den Tag legen und dabei ganz automatisch ihren vollen Fokus auf die wichtigen Dinge legen.
Diese beiden lösungsorientierten Fragen nutze ich seit einigen Jahren ständig in der täglichen Kommunikation mit meinen Mitarbeitern, Geschäftspartnern – und sogar mit mir selbst.
Sie wirken nahezu Wunder.
Höre dir auch die Folge „Machen statt meckern: 2 Fragen, die Mitarbeiter zu Problemlösern machen“ im Machen! Podcast an:
Die 2 lösungsorientierten Fragen, um klaren Engpass-Fokus zu gewinnen
Übrigens: Ich habe dir ein Problemlöser-Sheet mit diesen beiden Fragen als perfekte Vorlage erstellt, das du dir unten am Ende dieses Artikels herunterladen und ab sofort nutzen kannst, um die Fragen regelmäßig zu nutzen. Wie du es anwendest, erfährst du weiter unten im Artikel.
Lösungsorientierte Frage Nummer 1 habe ich abgeleitet von der Engpasskonzentrierten Strategie (EKS), einer genialen Managementlehre, die 1970 von Wolfgang Mewes begründet wurde – und die er ursprünglich aus der Biologie und Evolutionslehre abgeleitet hat.
Ich lade dich ein, diese Frage ab sofort immer zu stellen, wenn Mitarbeiter dich mit Problemen, Herausforderungen oder Umsetzungsfragen konfrontieren. Sie lautet:
- Was ist der eine konkrete Engpass, der uns am stärksten am Erreichen unseres Ziels hindert?
Eine international bekanntere Methode, die in eine ähnliche Richtung geht, ist das ‚The One Thing‘-Prinzip des US-Autors Gary Keller von 2012. In einer etwas stärker daran orientierten Version kannst du die Frage alternativ auch so stellen:
- Was ist der eine konkrete Engpass, dessen Lösung alles andere hin zur Erreichung unseres Ziels für uns drastisch einfacher oder sogar überflüssig macht?
Lösungsorientierte Frage Nummer 2 baut direkt auf Frage 1 auf und schärft das Lösungs- statt Problemorientierungs-Mindset deiner Leute drastisch. Sie lautet:
- Was ist dein konkreter Vorschlag, um diesen einen Engpass zu lösen?
Wichtig beim Stellen dieser beiden Fragen im Arbeitsalltag ist:
Es geht keinesfalls darum, dass deine Mitarbeiter immer sofort mit der perfekten Problemlösung zu dir kommen. Der Sinn der Sache ist vielmehr, dass sie überhaupt ins Mindset kommen, in den Kategorien dieser lösungsorientierten Fragen zu denken:
Also, was ist der eine wirklich wichtige Engpass, um den wir uns kümmern sollten, um unsere Ziele zu erreichen? Und wodurch können wir diesen Engpass lösen?
Mitarbeiter werden motiviert zum Anpacken und Verändern
Wenn du diese beiden Fragen regelmäßig in der täglichen Kommunikation mit deinen Teammitgliedern stellst, motivierst du sie zum unternehmerischen Denken und Handeln. (Lies dazu auch: Mitarbeiter motivieren: 9+1 zündende Sofort-Tipps und Beispiele)
Sie werden ermutigt, Dinge, die ihnen nicht passen, anzupacken und proaktiv zu verändern.
Du schenkst ihnen damit ganz automatisch einen glasklaren Fokus auf das allerwichtigste.
Deshalb ist diese Methode meiner Erfahrung nach die Essenz von gutem Leadership und zeichnet die besten Führungspersönlichkeiten aus.
Durch das Problemlöser-Sheet, das du dir unten am Ende dieses Artikel herunterladen kannst, erhältst du die perfekte Vorlage, womit du diese Methode sofort in deinem Team nutzen und davon profitieren kannst.
Und das beste für dich ist:
Die Umsetzung ist denkbar simpel.
Du kannst einfach ab sofort diese zwei lösungsorientierten Fragen fest in die tägliche Kommunikation mit deinen Teammitgliedern integrieren. Mache ihnen regelmäßig deine Erwartungen klar, dass du stets Antworten auf die beiden Fragen erwartest.
Deine Leute werden mit der Zeit ganz automatisch adaptieren, dass sie immer mit einer möglichen Lösungsidee im Gepäck auf dich zukommen.
Raus aus der Opferrolle, rein in die Gestalterrolle durch lösungsorientierte Fragen
Damit holst du deine Leute heraus aus der fremdbestimmten ‚Opferrolle‘ und bringst sie in eine verantwortungsvolle, proaktive Gestalterolle. Voilà!
Du wirst schnell merken, wie sich dadurch Motivation und Ergebnisse deiner Leute weiter verbessern und nachhaltig auf Maximalniveau bleiben.
Das Problemlöser-Sheet ist die perfekte Vorlage, womit du diese beiden lösungsorientierten Fragen sofort in deinem Team nutzt und profitierst. Du kannst es dir hier gratis herunterladen:

Gratis: Dein EKS Problemlöser-Sheet
Durch die 2 Fragen in diesem Sheet wirst du deine Leute jeden Tag zu proaktiven Problemlösern machen.
Du erhältst den Download-Link + Hacksletter. Spam-frei. Stets abmeldbar.
Header-Foto von Anton Petukhov.
Zuletzt aktualisiert am 8. September 2022
Klasse Zusammenfassung, um immerdar zu denken
Sehr praktisch
Klingt sehr sinnvoll und fokussiert.
Ich bin mal gespannt, wie Armin L. und sein Team auf meine Mail zu diesem Punkt „2 lösungsorientierte Fragen machen Mitarbeiter zu Problemlösern“ reagiert. Ich denke, dass er in Zukunft so Leute gut gebrauchen kann. Ich finde jedenfalls die empfohlene Vorgehensweise (lösungs- UND zielorientiert) gut und nachahmenswert.